Incoterms | Definition & Funktion

Incoterms sind international anerkannte Regeln, die festlegen, welche Kosten und Risiken jeder Vertragspartner während des Transportprozesses trägt. Sie definieren die jeweiligen Verpflichtungen in Bezug auf die Organisation des Transports inkl. Transportkosten, die Beschaffung von Dokumenten und die Zölle. Ebenso fällt auch die Regelung darunter, wer für die Versicherung der Ware verantwortlich ist und welche Informationen die Parteien austauschen müssen.

Die Incoterms legen klar fest, welche Verpflichtungen, Kosten und Risiken in welcher Form auf die jeweiligen Vertragspartner aufgeteilt werden.  Durch die Verwendung dieser standardisierten Regeln können Missverständnisse vermieden und rechtliche Konflikte minimiert werden.

Die Incoterms helfen, die gegenseitigen Pflichten zu klären, was für eine reibungslose Abwicklung im nationalen und internationalen Handel von großer Bedeutung ist. Es ist wichtig zu beachten, dass die Incoterms selbst keine Regelungen zu Vertragsabschluss, Eigentumsübertragung oder Zahlungsmodalitäten beinhalten; diese Aspekte werden durch den zugrunde liegenden Kaufvertrag oder das anwendbare Recht bestimmt.

Die aktuell gültigen Incoterms, die seit dem 1. Januar 2020 Anwendung finden, umfassen insgesamt elf verschiedene Klauseln:

1. EXW (Ex Works)
2. FCA (Free Carrier)
3. CPT (Carriage Paid To)
4. CIP (Carriage and Insurance Paid to)
5. DAP (Delivered at Place)
6. DPU (Delivered at Place Unloaded)
7. DDP (Delivered Duty Paid)
8. FAS (Free Alongside Ship)
9. FOB (Free On Board)
10. CFR (Cost and Freight)
11. CIF (Cost, Insurance and Freight)