Handlingskosten | Definition + Überblick der Arten

Die Handlingskosten umfassen alle Ausgaben, die durch das Einlagern, die Kommissionierung, das Verpacken und den Transport von Gütern in einem Unternehmen anfallen. Dazu zählen etwa Kosten für die Be- und Entladung von Fahrzeugen, die Lagerung in einem Warenlager und der Einsatz von speziellen Maschinen oder Geräten.

Auch Personalkosten für das Handling von Waren sowie Verwaltungs- und Organisationskosten, die in diesem Zusammenhang anfallen, fließen in die Berechnung der Handlingskosten ein. Eine präzise Kenntnis der Handlingskosten ist entscheidend, um die Effizienz von Logistikprozessen zu optimieren und Einsparpotenziale zu identifizieren.

Folgende Kosten werden zu den Handlingskosten gezählt:

• Lagerkosten: Die Kosten, die für die Lagerung von Waren in einem Warenlager anfallen, einschließlich Mieten und Betriebskosten.
• Transportkosten: Gebühren, die für den Transport von Waren von einem Standort zum anderen anfallen, wie Kraftstoffkosten und Verschleiß an Fahrzeugen.
• Kommissionierungskosten: Kosten, die entstehen, wenn Waren aus dem Lager entnommen und für den Versand vorbereitet werden. Diese können durch die Anzahl der benötigten Arbeitsstunden und die eingesetzten Technologien beeinflusst werden.
• Verpackungskosten: Ausgaben für Verpackungsmaterialien und -dienstleistungen zur Sicherstellung der Unversehrtheit der Produkte während des Transports.

Handlingskosten beeinflussen maßgeblich die Effizienz und Kostenstruktur der gesamten Wertschöpfungskette und spielen somit eine entscheidende Rolle in der Logistikbranche. Ein umfassendes Verständnis dieser Kosten und ihrer Komponenten ist für Unternehmen maßgeblich, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch die Optimierung der Handlingsprozesse können signifikante Einsparungen erzielt und die Gesamtrentabilität verbessert werden. Für Logistikunternehmen ist es deshalb von großer Bedeutung, die Handlingskosten genau zu analysieren und eventuelle Strategien zur Kostenreduktion zu entwickeln.